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Verkehr

Umbau des Friedrichsdorfer Bahnhofs

Am Friedrichsdorfer Bahnhof zeigt sich Licht am Ende des Tunnels. Und dies gleich in doppeltem Sinne: Der barrierefreie Umbau ist im April 2022 gestartet. Und: Die Unterführung wird heller werden!

So präsentierte es uns die Bahn in der Sitzung des HFWD (Hauptausschuss und Ausschuss für Finanzen, Wirtschaftsförderung und Digitalisierung). Auf der Tagesordnung stand der Abschluss des Finanzierungs- und Realisierungsvertrages sowie der so genannten Eisenbahnkreuzungsvereinbarung. Diese regelt, zu welchen Teilen sich Bahn, Land, Bund und Gemeinden bei Infrastrukturprojekten wie diesem beteiligen müssen. Auf die Stadt Friedrichsdorf entfallen dabei ca. 1,3 Mio. Euro. Bei einem Gesamtvolumen der Baumaßnahmen von rund 12,7 Mio. Euro also etwa 10%.

Besonders interessiert haben uns natürlich Fragen rund um Barrierefreiheit sowie die Gestaltung der Unterführung. Beides beinhaltet seit vielen Jahren die größten Mängel. Gebaut werden nun zwei Aufzüge, einer auf der Stadtseite und einer zum Mittelbahnsteig. Wichtig war uns, dass diese groß genug sind, um auch schwere Rollstühle, E-Bikes und viel schweres Gepäck zu befördern. Sie haben eine Länge von 2,10 Metern, so dass das bequeme Erreichen der Bahnsteige in Zukunft kein Problem mehr sein sollte. Auf der Seite des Römerhofes wird es neben einer Treppenanlage, die auch für mehr Licht in der Unterführung sorgen wird, eine großzügige Rampe geben.

Ein Gesamtüberblick aller Baumaßnahmen findet sich hier.

Einen Querschnitt der Aufzüge, Rampe, Treppen und Unterführung gibt es hier.

Der Ausschuss stimmte dem Vorhaben geschlossen zu. Die Baumaßnahmen sollen im April 2022 starten und im Dezember 2023 beendet sein. Damit könnte unser langjähriges Engagement für Barrierefreiheit am Friedrichsdorfer Bahnhof endlich erfolgreich abgeschlossen werden.

Wie lange wir uns für eine Modernisierung des Bahnhofs in Friedrichsdorf bereits einsetzen und was wir in dieser Zeit alles erreichen konnten, zeigt folgende Chronologie:

2002

Am 21. Februar 2002 titelte die Frankfurter Rundschau: „Bahnhof soll behindertengerecht werden. Friedrichsdorfer Stadtverordnete entscheiden heute Abend / Umbau kostet 2,2 Millionen Euro.“ 330.000 Euro sollte damals die Stadt tragen. Eine Summe, mit der sich so mancher Stadtverordnete schwertat. Und schon damals mahnte der Magistrat zur Eile. Denn man wollte den Baubeginn im Jahr 2003 keinesfalls gefährden. Die notwendigen Beschlüsse wurden gefasst. Doch es kam anders. Das Vorhaben verschwand in den Schubladen der Bahn.

2008

Wir verloren dieses wichtige Projekt nicht aus den Augen. Im Jahr 2008 wagte die Stadt mit einem interdisziplinären Workshop einen Neuanfang. Der Entwurf eines Architektur- und Stadtplanungsbüros aus Frankfurt diente künftig als Planungsgrundlage.

2011

Am 1. Dezember 2011 bekräftigte die Stadtverordnetenversammlung, dass der barrierefreie Umbau kommen soll. Die er- warteten Gesamtkosten waren zu diesem Zeitpunkt schon auf 4 Millionen Euro, der städtische
Anteil auf 800.000 Euro ange- stiegen. Durch die kontinuierlichen Bemühungen der Stadt Friedrichsdorf wurde das Projekt „Bahnhof Friedrichsdorf“ in die „Rahmenvereinbarung zur Modernisierung von Bahnhöfen in Hessen“ aufgenommen. Ein wesentlicher Meilenstein, der auch die Bezuschussung durch Landesfördermittel umfasste.

2012
Ende 2012 wurde eine Machbarkeitsstudie einschließlich der Bauwerksuntersuchung in Auftrag gegeben.

2013

Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie und das weitere Vorgehen wurden im März 2013 in einem Abstimmungsgespräch zwischen Vertretern der Bahn und der Stadt (und weiterer Akteure) besprochen. Hierbei wurde die Variante „Erschließung aus der bestehenden Personenunterführung“ als Favorit festgelegt.

2014

Die Bahn schloss trotz Drängen der Stadt die Unterzeichnung einer Planungsvereinbarung solange aus, bis die Untersuchungen zur Elektrifizierung der Taunusbahn (Verlängerung der S-Bahn-Strecke) nicht abgeschlossen seien.

2015

Die Planungsvereinbarung wurde abgeschlossen, die Planungen vertieft.

2018

Im September 2018 lagen Planungsergebnisse vor, so dass auch interessierte Bürger:innen im Rathaus Friedrichsdorf über das Vorhaben informiert werden konnten.

2019

Im Zuge des Planfeststellungsverfahrens wurden die Unterlagen im November 2019 zur Anhörung der Öffentlichkeit im Rathaus Friedrichsdorf zur Einsicht ausgelegt und auf der Homepage des Regierungspräsidiums veröffentlicht.

2020

Eigentlich schien alles auf einem guten Weg, die Bagger sollten anrollen. Bis zur Sitzung des Ausschusses für Bau, Umwelt und Verkehr am 2. September 2020. Ein Sprecher der Bahn kündigte eine Verzögerung bis voraussichtlich Frühjahr 2022 an. Es sei erkannt worden, dass die Decke der Unterführung zum Gleisbereich zu dünn sei, der Gleisoberbau entspreche nicht mehr der Norm. Warum dies der Deutschen Bahn nicht schon bei Erstellung der Machbarkeitsstudie im Jahr 2012 aufgefallen ist, bleibt ihr Geheimnis…

2021

Endlich gibt die Deutsche Bahn grünes Licht: nach Abschluss aller (Neu-)Planungen und der finalen Kostenaufstellung steht mit April 2022 endlich ein verbindlicher Umsetzungstermin fest!

2023

Nachdem die Umbauarbeiten bereits begonnen hatten  – u.a. wurde eine provisorische Fußgängerbrücke für den Zeitraum des Baus der neuen Unterführung errichtet – informierte die Bahn im September über erneute Verzögerungen. Der Grund: mangelnde Tragfähigkeit der Bodensubstanz für Bauteile der Personenunterführung. Eine Begründung, die uns ebenso überraschte wie erstaunte. Waren doch bereits Anpassungen in der Planung und Genehmigung des Schotterunterbaus Grund für den einst verzögerten Baubeginn.

Die Bahn plant nun also offenbar neu und wartetet darauf, so genannte Sperrpausen ohne Zugverkehr genehmigt zu bekommen. Als erfahrene Bahnfahrende wissen wir, dass diese meist in Ferienzeiten liegen. Wann es konkret weitergeht, durften wir bisher nicht erfahren. Bis dahin präsentiert sich uns ein in Teilen neuer Bahnhof, dessen Herzstück aber weiterhin fehlt: eine neue, barrierfreie Personenunterführung, welche von beiden Seiten schnellen und einfachen Zugang zu den Gleisen ermöglicht. 


Was sonst noch geschah…

Im Herbst 2008 hat unser damaliger FWG-Ortsvorsteher Winfried Maurer zusammen mit 25 freiwilligen Helfern die Unterführung einer Grundreinigung unterzogen und von Graffiti befreit. Anschließend wurden die Wände von einem Graffiti-Künstler mit Friedrichsdorfer Motiven besprayt.

Im Oktober 2017 beantragte unser FWG-Ortsbeiratsmitglied Christiane Ditthardt die Installation weiterer Fahrradabstellanlagen auf der Seite des Römerhofes sowie den Rückschnitt des wilden Grünwuchses.

Im April 2018 wandten wir uns schriftlich an die Bahn und baten um die Beseitigung von Vandalismusschäden und Schmierereien. In der Folge wurden bspw. die zerstörten Scheiben an den Abgängen durch Lochbleche ersetzt.

Zusätzliche Sitzgelegenheiten und Papierkörbe wurden nach der Begehung durch den Ortsbeirat im September 2018 installiert.

3. November 2021/2 Kommentare/von Marc Zenser
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https://fwg-friedrichsdorf.de/wp-content/uploads/2022/07/Bahnhof_Friedrichsdorf_Slider.jpg 1440 1920 Marc Zenser /wp-content/uploads/2022/02/Logo_FWG-2.png Marc Zenser2021-11-03 14:30:002023-12-31 14:06:01Umbau des Friedrichsdorfer Bahnhofs
2 Kommentare
  1. Sophie
    Sophie sagte:
    6. Februar 2024 um 9:25

    Ich finde solche Bürgeraktionen wie die in 2008 bspw. sehr gut. Sowas sollte es öfters geben!

    Was ist denn noch geplant? Wann soll das ganze fertig sein? Mir fehlt die alte Unterführung mit den Graffitis, sie gehörte einfach zu unserer Stadt dazu.

    Ich hätte zudem eine Idee für den Bahnhof: eine Kneipe. Friedrichsdorf fehlt es an schönen Orten. Wir reden immer von „Städte attraktiver machen“ – aber anstatt Bestehendes auszubauen und die Stadt selbst zu verschönern, werden (überteuerte) Wohnsiedlungen gebaut.

    Also: Eine Kneipe am Bahnhof wäre optimal! Optimale Lage, optimale Anbindung zu umliegenden Städten usw.
    Macht Friedrichsdorf endlich wieder lebenswerter und gebt uns den alten Charme zurück.

    Danke & Grüße

    Sophie

    Antworten
    • Marc Zenser
      Marc Zenser sagte:
      15. Februar 2024 um 8:38

      Hallo Sophie,

      danke für den Kommentar.

      Der Umbau des Bahnhofs war ursprünglich für Ende 24 geplant.
      Die ein oder andere bauliche Verspätung gab es bereits. Ob es tatsächlich bei Ende 24 bleibt, sei dahingestellt.

      Hinsichtlich der Kneipe :

      Diesen Wunsch hören wir in der Stadt schon länger. Hier sie gesagt, dass manche Bereiche -hier gehört die Gastronomie eben dazu- städtisch nicht abgebildet werden können.
      Für die Bewirtschaftung müssen sich Betreiber finden.

      Für konkrete Vorschläge und Anregungen sind wir immer offen.

      Liebe Grüße

      Antworten

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