Licht an? Licht aus?
FWG möchte zurück zu besserer Straßenbeleuchtung
Die Friedrichsdorfer Wählergemeinschaft (FWG) möchte die Straßen, Wege und Plätze wieder heller machen. Konkret geht es darum, die Phase der Halbnachtschaltung bzw. Leistungsreduzierung auf die Nachtzeit von 0 Uhr bis 5 Uhr zu begrenzen.
Vor einem Jahr hatte sich die Stadtverordnetenversammlung vor dem Hintergrund der Energiekrise einstimmig dafür ausgesprochen, die Leistung von 21 Uhr bis 6 Uhr zu reduzieren. Aktuell bestehe kein Strommangel. „Im letzten Winter mussten wir auf die Energiekrise regieren. Heute können und müssen wir den sparsamen Ressourceneinsatz mit der öffentlichen Sicherheit abwägen. Auch aus Gründen der Unfallverhütung, Prävention und des subjektiven Sicherheitsempfindens.“, erläutert die Fraktionsvorsitzende der FWG, Claudia Schlick.
Die FWG verweist darauf, dass sich die Stadt der Sicherheitsinitiative KOMPASS angeschlossen hat. In der repräsentativen Umfrage hatten 845 Personen oder 17,6 Prozent angegeben, dass sie fehlende oder schlechte Straßenbeleuchtung als (ziemliches oder großes) Problem in der eigenen Wohngegend ansehen. Die Umfrage fand im Jahr 2022 statt, also vor der Reduzierung der Beleuchtung in den Abend- und Morgenstunden. Rückmeldungen ließen gegenwärtig darauf schließen, dass die Dunkelheit von noch mehr Einwohnern beklagt werde.
„Wir müssen mit den Untersuchungen und Gutachten, die wir erstellen lassen, auch arbeiten“, betont Schlick und ergänzt, „Das Bekenntnis zur KOMPASS-Initiative und das Ergebnis der Untersuchung sollen kein Papiertiger sein.“ Ein sorgsamer Umgang mit Ressourcen sei der FWG wichtig. Sparsamkeit und Klimaschutz fänden jedoch dort ihre Grenze, wo die öffentliche Sicherheit tangiert sei oder Einwohner und private Haushalte entgegensteuern. „Was bringt es dem Klima, wenn Friedrichsdorfer für Abendveranstaltungen nur deshalb das Auto benutzen, weil sie die Dunkelheit als bedrohlich wahrnehmen? Was bringt es, wenn die Außenbeleuchtung von Häusern als Prävention vor Einbrechern stundenlang brennt?“, fragt Schlick.
Der Antrag wird in der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 7. Dezember beraten. Die Sitzung findet um 19:30 Uhr im Forum statt
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