UPDATE: Antrag Örtliches Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzept
Was tun, damit’s nicht überläuft?
– mit dieser Fragestellung haben wir im August ein örtliches Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzept beantragt. In den Sitzungen des Umweltausschusses und des Finanzausschusses berichtete der Leiter des Tiefbauamtes über die getroffenen und geplanten Schutzmaßnahmen.
Die gute Nachricht vorweg: Friedrichsdorf hat bereits zahlreiche präventive Maßnahmen ergriffen und zeigt sich gut gewappnet. Die Feuerwehren und auch die Verwaltung werden regelmäßig geschult, um im Falle überlaufender Bäche oder Kanäle rasch handeln zu können. Und auch in Zukunft sind weitere bauliche Schutzmaßnahmen geplant.
Nach dem letzten großen Hochwasserereignis in Friedrichsdorf im Jahr 2003 wurden Gräben, Mulden und Gewässer untersucht und so optimiert, dass das Wasser möglichst an den Ortsgrenzen vorbeigeführt wird.
Dazu wurde neben dem vorhandenen Rückhaltebecken im Bottigtal eine weitere Fläche oberhalb der Homburger Landstraße aktiviert. Beides schützt die Anlieger am Seulbach vor Überflutungen.
Das Kanalnetzt wird kontinuierlich ausgebaut, damit große Wassermassen nicht zu feuchten Kellern führen. So wurden neue Kanalstauräume bspw. in der Ökosiedlung, der Landgraf-Friedrich-Straße und am Hohen Weg eingerichtet, weitere sind geplant. Nach der Fertigstellung der Ökosiedlung soll ein großes Regenrückhaltebecken am Bolzplatz in der Schützenstraße entstehen, um die Abwasserkanäle zu entlasten und das Wasser vom Bornberg kontrolliert zum Spießwald zu führen.
Auch bei der Planung neuer Baugebiete sind große Rückhalteräume in den Abwasseranlagen vorgesehen.
Das sind wichtige Maßnahmen, die uns alle und unsere Häuser schützen, aber auch Geld kosten: allein im Haushaltsplan für das Jahr 2022 sind Investitionen für den Kanalausbau von mehr als 2 Mio. Euro vorgesehen.
Und für den Fall, dass es doch mal feucht werden sollte, ist ebenfalls gesorgt: 1200 Sandsäcke liegen stets befüllt auf dem Gelände der Stadtwerke bereit. Für weitere steht jederzeit das notwendige Material und Werkzeug zur Verfügung. Einen Alarmierungsplan gibt es ebenfalls und auf unsere Freiwilligen Feuerwehren ist ohnehin Verlass.
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