FWG fordert Öffnung der Schulkinderbetreuung
Friedrichsdorf, den 12.06.2020
Kreis, Grundschulen und Stadt müssen zusammenarbeiten
Alle Kindergartenkinder konnten inzwischen mindestens tageweise wieder in ihre Einrichtungen zurückkehren. Der Regelbetrieb steht bevor. Anders sieht es bei den Schulkindern aus. Die Eltern warten auf eine Lösung und vor allem Planungssicherheit.
„Wir fordern den Kreis als Schulträger, die Grundschulen und die Stadt auf, eine Schulkinderbetreuung anzubieten.“, betont die Fraktionsvorsitzende der Friedrichsdorfer Wählergemeinschaft (FWG). Nach Einschätzung der FWG lasse sich die Situation nur gemeinsam lösen: Das Hessische Kultusministerium hat mitgeteilt, dass der Unterricht in konstanten Schulklassen in einem fest zugewiesenem Raum stattfinden solle. Das verbiete, die Kinder unterschiedlicher Klassen in der anschließenden Betreuung zu mischen.
So habe die Grundschule Köppern beispielsweise 14 Schulklassen. Die Stadt verfügt nicht über 14 Räume, um die Hortbetreuung in 14 Gruppen anzubieten.
„Wir brauchen kreative Lösungen, um eine über die Unterrichtszeiten hinausgehende Betreuung sicherzustellen“, erläutert Schlick und ergänzt „nach dreizehn Wochen brauchen die Eltern auch Planungssicherheit, um Familie und Beruf zu vereinbaren.“
Auch in den bevorstehenden Sommerferien müssten die Eltern Möglichkeiten haben, ihre Kinder betreuen zu lasen. Die Pandemie habe viele Planungen zerstört, Jahresurlaube seien teilweise aufgebraucht.
Die FWG zeigt sich zuversichtlich. Die Stadt habe in den letzten Wochen immer wieder sehr schnell, besonnen und lösungsorientiert gehandelt. „Gemeinsam mit dem Kreis und den Schulen sollte dies auch bei den Schulkindern gelingen“, unterstreicht Schlick abschließend.
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